Medizinische Blutegeltherapie (Hirudo medicinalis)

Bei der medizinischen Blutegeltherapie werden medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) verwendet und an geeigneter Stelle am Tier (Hund, Pferd) angelegt. Der Blutegel setzt dann einen kleinen Biß an und beginnt das Blut zu saugen.

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medizinischer Blutegel

Wirkung der Blutegeltherapie

Der Blutegel (Hirudo medicinalis) raspelt sich durch die Haut, so dass sie einen kleinen Aderlass von ca.acht bis zehn Milliliter Blut herbeiführen. Hierbei werden Wirkstoffe, die eine antibiotische und entzündungsehmmende Wirkung haben, am Patienten eingebracht. Dadurch werden Stauungen in den Gefäßen gelöst und Schlacken abtransportiert. Die Blutegelbehandlung wirkt entgiftend, blutreinigend und krampflösend. Die Behandlung dauert etwa 30 bis 45 Minuten, der Blutegel fällt in der Regel alleine ab.

In den erkrankten Gebieten kommt es durch die gerinnungshemmende Wirkung des Hirudins zur Herabsetzung der lokalen, aber auch der allgemeinen Viskosität des Blutes.Durch die im Speichel der Egel enthaltenen gerinnungshemmenden Substanzen, zum Beispiel Hirudin und Colin, kommt es zu Nachblutungen, die bis zu 12 Stunden andauern können, in Einzelfällen auch länger.


Dadurch kann es leichter fließen, wodurch Staugebiete abgebaut und mit ihnen Schlackenstoffe abtransportiert werden. Auf diese Weise wird das erkrankte Gewebe „durchspült“, die vom Blutegel abgegebenen Stoffe erreichen den gesamten Organismus und der Regenerationsprozess wird gefördert. Die Wirkung lässt sich meist schon nach wenigen Stunden feststellen. So können, z.B. bei Arthrose, übersäuerte feste Gelenke kurz nach der Behandlung besser bewegt werden. Bei chronischen Schmerz-patienten wirkt die Behandlung wie ein Jungbrunnen, die Tiere haben wieder mehr Freude an der Bewegung.

Anwendungsgebiete:

  • Arthrosen
  • Hüftgelenksdysplasie
  • Spondylosen
  • Cauda – Equina – Syndrom
  • Bandscheibenvorfälle
  • Gelenkentzündungen
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Sehnenprobleme
  • nahezu alle degenerativen Erkrankungen
  • raumfordernde/stauende Prozess

Indikationen bei Pferden:

  • Gelenksgallen
  • Mauke, Raspe
  • Hufrehe und Hufrollenentzündung
  • Fesselträgerentzündung
  • Athritis, Athrose, Spat
  • Schale (akute und chronische Gelenksentzündung)
  • Gallen und Bursitiden
  • Sehnenentzündungen und Bänderverletzungen
  • Schlecht heilende Wunden, Abzesse, Furunkel und Ekzeme wie z.B. Sommerekzeme
  • Lumbargo, Muskelrheuma
  • Thrombose und Hämatome
  • Ödemen
  • Kastration

Indikationen bei Hunden:

  • Quetschungen/Prellung
  • Blutohr
  • Hüftdysplasie
  • Leckekzem
  • Schlechte Wundheilung
  • Athritis, Athrose
  • rheumatische Bewerden
  • Kastration
  • Verletzungen z.B. Bissverletzungen
  • OP- Nachsorge z.B. Kastration
  • Gelenksgallen
  • Spondylose

Wirkung

  • entzündungshemmend
  • Lymphstrom wird beschleunigt
  • verbesserte Blutfließeigenschaft
  • steigert die Abwehrkräfte
  • Antithrombotisch