Man unterscheidet bei der Ultraschalltherapie zwischen einem Gleichschall (duty cycle 100%) oder einem kontinuierlichen Ultraschall und einem gepulsten Ultraschall (duty cycle 10-50%). Unter einem Dauerschall ist 100% d.h. alles was über 50% liegt gilt als Dauerschall. Somit wird der Ultraschall kontinuierlich auf das Gewebe übertragen.

Der kontinuierliche Ultraschall dient in erster Linie zur Wärmetherapie. Es wird somit eine Tiefenwärme erzielt. Der Grad der Gewebstemperaturerhöhung ist von den jeweiligen Parametern der Behandlung Intensität, Dauer und Beschallungsart, sowie von der Art der behandelten Gewebestruktur abhängig. da die Absorption in unterschiedlichen Geweben ungleich stark ist, kann es bei identischer Dosierung lokal zu einer unterschiedlich großen Wärmeentwicklung kommen. Die Absorptionsrate von Ultraschall in den verschiedenen Geweben ist abhängig von deren strukturellem Proteingehalt wie z.B. Knochen – viel Energie, Fett – wenig Energie.

Diese thermische Energie eignet sich für die Schmerzbekämpfung und bewirkt eine Mirovibrationsmassage mit einer Wärmewirkung und eine Hyperämie. Durch den Schalldruck kommt es im umliegenden Gewebe zu Kompressionen und Expantionen, dies entspricht einer Massage.

Ultraschall verbessert, die mechanische Wirkung durch:

• erhebliche gesteigerte Zellaktiviät
• Herabsetzten von Muskelverspannungen (Detonisierung durch Vibrationseffekt) am stärksten in Geweben mit hohen Protein- und niedrigem Wassergehalt wie z.B. Sehnen und Bändern
• bessere Gewebedehnbarkeit d.h.Dehnbarkeit von Bindesgewebsstrukturen und deren Beweglichkeit
• Gelenkssteife &- Schmerz
• beschleunigt Heilungsprozesse besonders bei Fakturen
• Unterstützung bei der Selbstheilung

Anwendungsbeispiele:

• Muskelverspannungen, Muskelfaserrissen und Muskelverknöcherungen
• Gelenkserkrankungen/Athrosen
  • in Carpal, Sprung, Knie- oder Fesselgelenk
• Traumatische Gelenkserkrankungen:
  • Sehnenschäden,
  • Verletzungen von Bändern, Sehnen & Schleimbeutel
  • chronische Schmerzen der Sehnenansätze aufgrund von Verschleiss oder Fehlbelastungen (Tendinose),
• Knochenwallbildung (Periostose)
• Triggerpunktbehandlung
• Verzögerte Knochenheilung von Knochenbrüchen
• Weichteilverletzungen durch Unfälle wie u.a. Kontusionen oder Distorisonen
• Bänder- und Sehnenverletzungen
• Arthrosen
• Frakturen
• Narbenverwachsungen
• Gelenkkontrakturen
• Schleimbeutelentzündung
• Neuralgie (Nervenschmerzen)
• Muskelschmerzen
• Hämatome
• Posttraumatische Zustände

Ultraschall unter Wasser

Die Ultraschalltherapie kann in einem Gefäß in einem Abstand von 1-2 cm Entfernung von dem Behandlungsareal bewegt werden. Die Luftbläschen sind von der Haut wegzustreien. Diese thermische Behandlung ist im Wasserbad ist weniger effizient, da das Wasser bis zu 3 cm einen kühlenden Effekt hat.

Ultraschall – Frequenzen

Bei der Ultraschalltherapie verwendet man Schallköpfe mit 1 MHz oder 3 Mhz.

• 1 Mhz: tiefere Schichten 2-5 cm, hat eine Eindringtiefe von 5 cm.
• 3 Mhz: oberflächliche Schichten ca.0-3 cm, hat eine Eindringtiefe von ca 2 cm.

Wirkung

• schmerzlindernd
• starke Durchblutungsförderung
• Gewebsregeneration
• Muskelentspannung
• Lösung von Verklebungen